Kipelov

Valery Kipelov ist ein Rockmusiker, Sänger, Komponist und Songschreiber, der hauptsächlich im Heavy-Metal-Genre tätig ist. Mitbegründer und Frontmann der legendären Rockband Aria, Gründer von Kipelov, einer ebenso populären Rockband, die er selbst gegründet hat. Ein Mann, der ein fester Bestandteil des russischen Rock geworden ist. Co-Autor und Interpret der berühmten Ballade „Ya svoboden!“ („Ich bin frei!“) die zu einem Klassiker des russischen Rock und zur Visitenkarte der Band Kipelov wurde.

Sein Charisma, sein ausdrucksstarker Gesang und seine zu Herzen gehenden Texte haben Valery Kipelov seit Jahrzehnten zu einem Symbol des russischen Heavy Metal gemacht. Seine kreative Biografie umfasst mehr als 30 Studio- und Konzertalben, 20 Videoclips und zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Rock Alternative Music Prize in der Kategorie „Die Väter des Rock“ im Jahr 2007. Er tritt weiterhin regelmäßig auf und nimmt an Festivals teil.

Zu Kipelovs musikalischen Vorlieben gehören klassische Rockbands der 1970er Jahre wie Nazareth, Black Sabbath, Slade und Led Zeppelin. Sein Lieblingssänger ist Ozzy Osbourne. Valery mag auch jüngere alternative Rockbands: Muse, Nickelback, Evanescence. Er mag russische Volkslieder wie „Oy, to ne wetscher“, „Tschjornyj woron“. Er ist ein Fan des Fußballvereins Spartak.

Weg zur Musik

Valery Kipelov wurde am 12. Juli 1958 in dem Dorf Kapotnya bei Moskau geboren. Sein Vater träumte davon, ihn zu einem berühmten Fußballer oder Hockeyspieler zu erziehen. Doch seine Mutter zog eine musikalische Ausbildung für ihren Sohn vor. So war Valery von klein auf sowohl im Sport als auch in der Musik aktiv. Seine Eltern kauften ihm eine Bajan und schickten ihn auf eine Musikschule. Mit der Zeit beherrschte der Junge das Instrument so gut, dass er begann, Hits der ausländischen Bands Deep Purple und Creedence darauf zu spielen.

Im Alter von 14 Jahren wurde Valery gebeten, auf der Hochzeit der Schwester seines Vaters mit einer Gastmusikgruppe, Krestjanskie deti, zu singen. Der Sohn trug mehrere Lieder der Band Pesnyary vor und spielte dann einige Creedence-Hits auf seiner Bajan. Die Musiker waren von den Fähigkeiten des Jungen so überrascht, dass sie ihm anboten, in ihrer Band zu spielen. So bekam Valery seine ersten Auftrittserfahrungen und begann, Geld zu verdienen, indem er seinen Eltern half.

Nach seinem Schulabschluss studierte Kipelov an der Technischen Schule für Automation und Telemechanik. Es war eine tolle Zeit für ihn – er studierte gut, ging mit Mädchen aus und genoss das Leben. Zu dieser Zeit begann Valery auch, Lieder zu schreiben. Nach dem Abschluss der Technikerschule wurde er zur Armee eingezogen, wo er auch Musik machte. Kipelov diente bei den Raketentruppen und gab als Mitglied des Militärorchesters in vielen Raketengarnisonen Konzerte, bei denen er sang und Bajan spielte.

Nach seiner Rückkehr aus der Armee beschloss Valery Kipelov, eine professionelle Musikkarriere einzuschlagen. Einige Monate lang arbeitete er als Sänger in dem Ensemble „Shestero molodyh“, zu dem auch Nikolay Rastorguev, der spätere Frontmann der Band Lube, gehörte, bevor alle Musiker zum Ensemble „Leisya, Pesnya“ wechselten. Nach fünf Jahren fruchtbarer Tätigkeit wurde das Team aufgelöst und das Problem der Arbeitssuche stellte sich erneut. Doch Kipelov hatte Glück: 1985 wurde er in das Ensemble „Pojuschtschie serdtza“ eingeladen.

Aria

Zu dieser Zeit suchten die Musiker der „Pojuschtschie serdtza“ nach neuen Wegen der Entwicklung. Parallel zur klassischen Popmusik experimentierten sie mit Hard’n’Heavy. Das Team gab Konzerte in zwei Abschnitten mit unterschiedlichen Musikstilen. Daraufhin beschloss ein Teil der Musiker, Heavy Metal zu spielen. Ein anderer Teil der Gruppe gründete die Jazz-Rock-Band Hermitage. Das Ensemble „Pojuschtschie serdtza“ hat sich aufgelöst.

Das neue Projekt, an dem auch Valery Kipelov als Solist beteiligt war, trug den Namen Aria. Am 31. Oktober 1985 beendeten die Musiker die Aufnahme ihres ersten Studioalbums „Manija velichija“. Für diese Zusammenstellung schrieb Kipelov die Rockballade „Metschty“. Damit schaffte es das Album auf die Liste der hundert besten russischen Rockalben. Das Datum der Veröffentlichung gilt als der Geburtstag von Aria. Die neue Band gewann in rasantem Tempo an Popularität, was nicht zuletzt an Valerys Stimme lag.

Das erste Konzert von Aria fand am 5. Februar 1986 statt, und später trat die Band erfolgreich bei den Festivals Lituanik-86 und Rock-Panorama-86 auf. Der Song „Torero“ vom Rock-Panorama-Festival wurde in der musikalischen TV-Show Jolly Fellows aufgeführt. Millionen von Zuschauern sahen eine für die sowjetische Szene einzigartige Rockband und hörten den fesselnden Gesang von Valery Kipelov. Im selben Jahr nahm Aria ihr zweites Album „S kem ty?“ auf, für das Kipelov die Ballade „Bes tebia“ mitschrieb.

Die Band Aria schafft es bei den ZD Awards 1987 als „Beste Band des Jahres“ in die Top Ten, und Valery Kipelov belegt in der Kategorie „Bester Sänger des Jahres“ Platz 6. Im selben Jahr nahm die Band ihr drittes Album „Geroj asfalta“ auf, das den von Kipelov geschriebenen Song „Mörtwaja zona“ enthält. Das Album hatte eine Auflage von über 1.500.000 Exemplaren, die innerhalb weniger Monate ausverkauft waren. Das Ergebnis war eines der besten in der Geschichte der Band.

Krise

Auf der Erfolgswelle reitend, tourte die Band durch die gesamte UdSSR und nahm im Dezember 1987 am Festival Rock Panorama 87 teil. Es folgte der erste Auslandsauftritt von Aria in Berlin. Die Musiker kamen beim deutschen Publikum gut an, und die Presse nannte die Band „die russischen Iron Maiden“. Das nächste Mal kam Aria 1994 nach Deutschland, als sie zwei Wochen lang erfolgreich durch sieben Städte tourten.

In den folgenden Jahren veröffentlichte die Band neue Alben. Aufgrund des Rückgangs der Konzerttätigkeit von Aria war Valery Kipelov jedoch gezwungen, mit anderen Bands zu arbeiten, um seine Familie zu unterstützen. Gleichzeitig wuchsen die Reibereien innerhalb der Band aufgrund von persönlichen Konflikten und wiederholten Besetzungswechseln. Daraufhin fand am 31. August 2002 das Konzert „Sudnyj den“ im Luzhniki statt, nach dem Kipelov und einige Musiker Aria verließen.

Zur Freude der Fans war die Trennung nicht endgültig. Valery Kipelov nahm mehr als einmal an den Jubiläumskonzerten von Aria teil, aber jetzt konzentrierte sich die ganze Energie des Künstlers auf sein eigenes Projekt. Vier ehemalige Mitglieder von Aria, die Kipelovs Ansichten teilten, wurden seine Mitarbeiter. Sie waren sich des Erfolgs nicht hundertprozentig sicher, aber sie bekamen die Möglichkeit, in der Gesellschaft von Gleichgesinnten zu arbeiten.

Band Kipelov

Der Name der Band Kipelov wurde durch die bereits bestehende Assoziation des Nachnamens des Sängers mit Heavy-Metal-Rock hervorgerufen. Außerdem unterstützten die zahlreichen Fans von Valery Kipelov das neue Team von ganzem Herzen. Ein weiterer Vorteil: Es war nicht nötig, Zeit und Geld für die Werbung für die neue Marke aufzuwenden. Wie die Vermarkter sagen, hatten sie einen „fertigen Kundenstamm“. Alles, was die Musiker zu tun hatten, war also fruchtbar zu arbeiten.

Valery und seine Kameraden verschwendeten keine Zeit. Am 11. Oktober 2002 fand das erste Konzert der Band Kipelov im Sportpalast Yubileyny in St. Petersburg statt. Die Musiker bereiteten dann in kurzer Zeit ein neues Konzertprogramm vor. Es enthielt Kompositionen aus dem Aria-Repertoire, die von Mitgliedern von Kipelov geschrieben wurden. Mit diesem Programm ging die Rockband 2003 auf große Tournee mit dem Titel „Put nawerh“ (der Weg nach oben).

Nach der Tournee nimmt die Rockband Kipelov eine Live-CD auf, deren größter Hit der Song „Ya svoboden!“ (Ich bin frei!) ist. Am 4. Oktober 2003 stellte die Band ihr neues Programm Babylon bei einem Konzert im Moskauer Luzhniki-Sportpalast vor. Mindestens zehntausend Menschen kamen, um Kipelovs Auftritt zu sehen. Im Jahr 2004 gewann die Band die MTV Russia Music Awards in der Kategorie „Bestes Rockprojekt“.

Die weitere musikalische Karriere von Valery Kipelov und seiner Band brachte ihnen viele weitere Nominierungen und Auszeichnungen ein. Ermöglicht wurde dies durch das gegenseitige Verständnis innerhalb des Teams. In der mehr als zwanzigjährigen Geschichte der Band haben nur drei Musiker die Band verlassen, um eine Solokarriere zu starten. Diese wohlwollende Atmosphäre ermöglichte die Entfaltung des kreativen Potenzials aller Mitglieder und verschaffte Kipelov eine unbestrittene Autorität bei Fans und Kollegen in der Rockszene.

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