Philipp Kirkorov

Philipp Kirkorov, Fakten aus der Biographie

Philipp Kirkorov ist ein einzigartiges Phänomen auf der nationalen Bühne, ein echter Pop-König, wie ihn seine Fans nennen. Alles, was er auf sich nimmt, wird zu einer bunten, denkwürdigen Show und sorgt für hitzige Diskussionen. Kirkorov wurde mit vielen Preisen und Titeln ausgezeichnet. Aber am wertvollsten von allen hohen Auszeichnungen ist für den Künstler die Liebe des Publikums, aus dem er die Inspiration für seine Kreativität schöpft.

Kindheit und die Familie Kirkorov

Philipp Kirkorov, der zukünftige Popstar, wurde im bulgarischen Ferienort Varna in einer kreativen multinationalen Familie geboren. Sein Vater, Bedros Krikorian, ein Armenier mit türkischen Wurzeln, wurde 1932 in eine Schuhmacherfamilie geboren. Auf Drängen seiner Eltern trat er seit seiner Kindheit in einem Chor auf.

Nach dem Besuch einer bulgarischen Schule änderte er seinen Nachnamen in Kirkorov. Als Bedros Kirkorov wurde er in der gesamten UdSSR für sein ungewöhnlich tiefes Timbre berühmt. Die Mutter von Philip, Victoria Likhacheva, war jüdischer Nationalität. Allerdings gab es Zigeuner, Russen und sogar Iren und Franzosen in ihrer Familie.

Die Eltern von Philipp Kirkorov lernten sich 1964 in Sotschi kennen. In dieser Stadt trat Bedros, der bereits ein berühmter Sänger war, bei einem Konzert im Sommertheater auf. Die junge Victoria, ein Fan seines Talents, kam nach dem Auftritt auf ihn zu, um ihm Blumen zu schenken und ein Autogramm zu holen. Der Sänger war von ihrer Schönheit beeindruckt, lud sie zum Essen ein und machte ihr noch am selben Abend einen Heiratsantrag. Bald waren die Liebenden verheiratet. Und drei Jahre später wurde ihr erstgeborener Sohn Philipp, benannt nach seinem Großvater väterlicherseits, geboren.

Damals sang Bedros in einem von Utesov dirigierten Orchester mit einem Zyklus von Liedern über die sowjetisch-bulgarische Freundschaft. Er musste ausgiebig durch die Sowjetunion und die Länder des nahen Auslands touren. Victoria wurde Konzertmoderatorin und begleitete ihren Mann überall hin. So wurde der kleine Junge von seiner Großmutter mütterlicherseits, der Zirkuskünstlerin und Tänzerin Lydia Mikhailovna, erzogen. Sie nahm ihren Enkel mit in den Zirkus und brachte ihm Zaubertricks und Xylophonspielen bei. Als der Junge ein wenig älter wurde, begannen seine Eltern, ihn mit auf Tournee zu nehmen. Und 1974 zog die Familie Kirkorov nach Moskau.

Philipps Ausbildung

In der Hauptstadt wurde Philipp, der bereits kreative Fähigkeiten gezeigt hatte, auf eine Musikschule geschickt. Dort studierte er Gesang und lernte Gitarre und Klavier zu spielen. Keiner der Verwandten zweifelte daran, dass der Junge die Familiendynastie fortführen und Künstler werden würde. Und Philipp selbst träumte schon in jungen Jahren von einer großen Bühne. Er hatte keine Angst vor dem Publikum und liebte es, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Der Junge stand erstmals im Alter von fünf Jahren auf der Bühne beim Konzert seines Vaters in Petrosawodsk. Bedros sang das Lied “Synok” (rus), das dem Treffen der sowjetischen Panzerfahrer in Varna gewidmet ist. Am Ende der Aufführung erschien der kleine Philipp mit einer Nelke in den Händen auf der Bühne. Bedros stellte seinen Sohn dem Publikum vor. Das Publikum reagierte mit ohrenbetäubendem Applaus, dem ersten im Leben des zukünftigen Königs der Bühne.

Philipp Kirkorov verbrachte seine Schulzeit in Moskau an der Taganka. Die Lehrer liebten den aufgeweckten Jungen und verziehen ihm seltene Fehlzeiten. Der Junge war ein guter Schüler. Aber er war besonders gut in den Geisteswissenschaften – Literatur, Geschichte und Geographie. Aber die exakten Wissenschaften waren ihm nicht leicht gegeben. Der kleine Junge musste mathematische und chemische Formeln auswendig lernen.

1984 schloss Kirkorov das Gymnasium mit einer Goldmedaille ab und bewarb sich um die Aufnahme in das Schauspielinstitut. Seltsamerweise schätzte die GITIS-Aufnahmekommission seine stimmlichen und künstlerischen Fähigkeiten nicht. Doch Philipp hatte nicht die Absicht, von seinem geplanten Weg abzuweichen. Er schrieb sich an der Musikschule von Gnesins ein, die er 1988 mit einem roten Diplom abschloss.

Der Beginn des kreativen Weges

Noch während seines Studiums sang Philipp Kirkorov das Lied “Alyosha” in der beliebten TV-Show “Shire krug” (rus). Die Regisseurin von “Goluboj ogonyok” (rus) Swetlana Anapolskaya sah ihn bei den Dreharbeiten. Sie bat die Geschäftsleitung, den talentierten jungen Mann in das Programm aufzunehmen. Sie wurde mit einem seltsamen Argument abgewiesen: “Er ist zu gut aussehend für das sowjetische Fernsehen”. Aber Swetlana wusste, wie sie ihren Willen durchsetzen konnte, und Kirkorov nahm an dem Programm teil.

1987 erhielt Philipp ein verlockendes Angebot vom Management der Leningrad Music Hall, auf Tournee nach Deutschland zu gehen. Er hatte das Glück, auf der Bühne des berühmten Friedrichstadtpalastes in Berlin aufzutreten. Diese größte Theaterstätte Europas war berühmt für ihre spektakulären Shows und groß angelegten Inszenierungen.

1988 lernte Kirkorov Ilya Reznik kennen, der ihn wiederum mit Alla Pugacheva bekannt machte. Die Primadonna nahm den Neuling genauer unter die Lupe und lud ihn ein, an ihren “Weihnachtstreffen” teilzunehmen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Philipp bereits erfolgreich an einem Musikwettbewerb in Jalta teilgenommen und sehnte sich nach Ruhm und Anerkennung.

Die Bekanntschaft mit dem Dichter Derbenev wurde für Kirkorov ein weiterer Schritt auf den Gipfel des musikalischen Olymps. Dank des Dichters gehörten zum Repertoire des Sängers solche Hits wie “Atlantida”, “Du, du, du…”, “Himmel und Erde”. Die breite Öffentlichkeit erkannte und liebte den Künstler. Philipp wurde gerne eingeladen, Konzerte zu geben.

Das erste Solokonzert von Kirkorov fand im Herbst in Perm statt. Im gleichen Jahr 1989 wurde Philipp ein Finalist des populären Musikfestivals “Song des Jahres”. Ermutigt durch solch einen schnellen Erfolg verließ der Künstler das Pugatschewa-Theater und begann eine unabhängige Solokarriere.

Originalquelle: uznayvse.ru.

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